069 / 420898 0


Saisonrückblick 2020/2021 - Teil 1


Foto: Hübner


Start in die Mammutsaison

Abschluss einer turbulenten Saison 2019/2020 

Bevor der erste Anpfiff der Mammutsaison 2020/2021 ertönen konnte, musste der FSV Frankfurt die eigentlich abgebrochene Saison 2019/2020 beenden. Der Grund war allerdings ein erfreulicher: Nur Stunden vor dem ersten Lockdown zog der FSV durch ein 2:1 bei der Eintracht Stadtallendorf ins Hessenpokalfinale ein. Dieses wurde, nach fast einem halben Jahr Spiel- und Trainingspause, am 22. August 2020 in der PSD Bank Arena ausgetragen. Am Ende war der Gegner, der TSV Steinbach/Haiger, die etwas abgezocktere Mannschaft und holte sich mit einem 1:0 Erfolg den Pokal und zog in die erste Hauptrunde des DFB-Pokals ein. Die neue Saison begann für Schwarzblau also mit einer großen Enttäuschung, bevor der erste Ball überhaupt gespielt war. 

Guter Saisonstart

Am 12. September startet der FSV dann in eine Saison mit am Ende 42 Spieltagen. Auch eine Teilung der Staffel in Nord und Süd war ein Thema vor dem Rundenbeginn – die Mehrzahl der Vereine sprach sich aber für die „große“ Lösung aus. Mit den Neuzugängen Daniel Endres, Alieu Sawaneh (beide vom FC Bayern Alzenau), Ihab Darwiche (FC 08 Homburg), Jake Hirst (FC Gießen), Leonhard von Schroetter (FC Augsburg U23), Canel Burcu (RW Frankfurt), Simon Lüders, Demyan Imek (beide eigene U19) und Elmir Muhic (Viktoria Griesheim) ging der FSV in die neue Spielzeit. Zu Gast am ersten Spieltag war der FC Bayern Alzenau. Die Bayern verlangten den Bornheimern über 90 Minuten alles ab. Als Schiedsrichter Patrick Kessel die Partie beendete, hatte der FSV aber die ersten drei Punkte der Saison eingefahren. Neuzugang Jake Hirst und Routinier Mo Alawie trafen beim 2:1 Sieg. Danach zeigten sich bereits die ersten Auswirkungen der Mammutsaison. Für die Mannschaft von Cheftrainer Thomas Brendel und dessen Assistenten Taner Yalcin stand direkt die erste englische Woche auf dem Programm. Es sollte nicht die letzte der Saison 2020/2021 bleiben. Am Mittwochmittag, den 16. September, brach der FSV-Tross dann Richtung Donaustadion Ulm auf. Nach einem tollen Regionalligaspiel und einer starken kämpferischen Leistung des FSV Frankfurt stand am Ende eine unglückliche 1:3 Niederlage gegen den SSV Ulm 1846 Fussball. Zum Abschluss der ersten englischen Woche reiste der FC Gießen an den Bornheimer Hang. Den Unterschied machte Mo Alawie, der den FSV kurz vor der Halbzeit mit seinem 1:0 auf die Siegerstraße brachte. Auch die Ampelkarte, Mitte der zweiten Hälfte, gegen Ahmed Azaouagh, änderte nichts mehr am Ergebnis. Wie es sich für diese Saison gehörte, stand natürlich auch im Anschluss an das Gießen-Spiel keine volle Trainingswoche auf dem Spielplan, sondern eine englische Woche. Der Gegner dieses Mal: Die U23 des SC Freiburg. Die Freiburger, die nach 42 Spieltagen eine völlig verdiente Meisterschaft in der Regionalliga Südwest und den Aufstieg in die 3. Liga feierten, begrüßten den FSV Frankfurt. Wie schon beim ersten Auswärtsspiel in Ulm, zeigten die Bornheimer eine gute Leistung und wurden wieder nicht mit Punkten belohnt. Ex-Profi Johannes Flum traf kurz vor Schluss nach einem Standard zum Sieg für die Badener. Nach vier Spieltagen und zwei Heimsiegen sowie zwei Auswärtsniederlagen standen die Jungs vom Bornheimer Hang auf dem 11. Tabellenplatz. 

Von Aufsteigern, englischen Wochen und Muhamed Alawie

Zum Abschluss der zweiten englischen Woche zum Saisonstart ging es für den FSV Frankfurt wieder nach Baden-Württemberg. Dieses Mal führte der Weg in die schwäbische Landeshauptstadt, nach Stuttgart. Die von Ex-Profi Frank Fahrenhorst trainierte U23 des VfB Stuttgart war als Meister der Oberliga Baden-Württemberg in die Regionalliga Südwest aufgestiegen. Beim VfB II teilte der FSV Frankfurt zum ersten Mal in dieser Saison die Punkte. Nach Toren von Weil und Alawie stand nach 90 Minuten ein 1:1 auf der Anzeigentafel des Robert-Schlienz-Stadions. Wie für diese außergewöhnliche Saison 2020/2021 fast schon üblich, erwartete die Bornheimer bereits am kommenden Dienstag die nächste Aufgabe. Es hieß erneut „englische Woche“ in der PSD Bank Arena. Wieder gegen einen Aufsteiger. Dieses Mal gab sich der TSV Schott Mainz die Ehre. Gegen die Rheinhessen zeigte die Mannschaft um Kapitän Nothnagel die vielleicht beste Leistung der bisherigen Saison und gewann hochverdient mit 3:0. Mo Alawie, der gegen Mainz schon seine Saisontreffer vier und fünf erzielte, und Ahmed Azaouagh trafen für Schwarz und Blau. Drei Tage später, am Tag der deutschen Einheit, hieß es erneut „Bornheim gegen einen Aufsteiger“ und „Abschluss einer englischen Woche“ – wie könnte es auch anders sein? Die Eintracht Stadtallendorf begrüßte den FSV Frankfurt auf der heimischen Anlage. Wie schon gegen den TSV Schott Mainz hielt die Defensive um Nothnagel und Torhüter Daniel Endres die Null. Vorne reichte unserer Mannschaft ein früher Elfmetertreffer von, natürlich, Mo Alawie zum 1:0 Auswärtserfolg. 
Nach dem Sieg in Stadtallendorf hatte die Mannschaft des FSV zum ersten Mal seit dem Saisonstart eine volle Trainingswoche, ohne ein Spiel unter der Woche. Nach dieser Woche hatte der FSV Frankfurt wieder ein Heimspiel. Gegen? Einen Aufsteiger versteht sich! Der KSV Hessen Kassel reiste zum Hessenderby an. Das Spiel gegen Kassel war in vielerlei Hinsicht ein besonderes. Zum einen sollte es für eine lange Zeit das letzte Spiel mit Zuschauern in der PSD Bank Arena sein. Für die ersten Heimspiele hatte der FSV immerhin noch eine Zuschauerteilzulassung für den Bornheimer Hang erhalten. Durch die gestiegenen Inzidenzzahlen im Zusammenhang mit dem Coronavirus in Frankfurt mussten die folgenden Spiele ohne Publikum in der Arena stattfinden. Zum anderen sind Spiele gegen den KSV Hessen Kassel für den FSV Frankfurt immer besonders. Stichwort: Aufstiegsspiel 2006. Sportlich sollte der FSV Frankfurt an diesem Spätsommertag in Bornheim aber eine konzentrierte Leistung zeigen und mit den Zuschauern einen hochverdienten 3:1 Heimsieg feiern. Steffen Straub, Arif Güclü und Ihab Darwiche trafen. Damit hatte sich der FSV Frankfurt nach dem 8. Spieltag bis auf Rang drei der Regionalliga Südwest vorgearbeitet und stand mit 16 Zählern nur drei Punkte hinter Tabellenführer Steinbach/Haiger. 

Unterschiedliche Gefühlswelten gegen saarländische Top-Teams

Das Heimspiel gegen Kassel war das dritte Spiel in Folge ohne Niederlage und diese Serie sollte der FSV Frankfurt auch beim Auswärtsspiel in Homburg ausbauen. Der FC 08 Homburg war vor der Saison einer der ganz großen Favoriten auf den Aufstieg in die 3. Liga. Lange sah es in Saarland auch nach einem Sieg der Gastgeber aus, ehe ein Homburger Eigentor dem FSV doch noch einen späten Punkt bescherte. Hier zeigte sich zum ersten Mal in dieser Saison die starke Moral der Mannschaft – sowohl der Treffer von Ihab Darwiche zum zwischenzeitlichen 1:1 in der ersten Halbzeit, als auch das erzwungene Eigentor von Keeper Saalfeld zum 2:2 Endstand fielen in den Nachspielzeiten der jeweiligen Halbzeiten. Mit einem gefühlten Sieg startete der FSV also in die nächste englische Woche und hatte drei Tage später die SV Elversberg zum Top-Spiel zu Gast. Der FSV ging als Dritter ins Spiel, die SVE war Fünfter. Und mit dem Anpfiff an diesem verregneten Dienstagabend zeigten die Saarländer, dass sie zu den ganz großen Favoriten auf den Meistertitel der Regionalliga Südwest zählten. Bereits nach 18 Minuten führten die Elversberger mit 2:0 und ließen auch in der restlichen Spielzeit keine Zweifel am Auswärtssieg. 1:5 hieß es am Ende aus Sicht des FSV Frankfurt, der an diesem Abend einfach nicht an seine Top-Leistung herankam. Anders die SV Elversberg, bei der alleine Kevin Koffi drei Treffer beisteuerte. Trotz dem ersten herben Dämpfer der Saison stand der FSV nach zehn Spieltagen auf einem herausragenden sechsten Tabellenplatz, mit Tuchfühlung zur Tabellenspitze. Diese sollten die Bornheimer dann auch bald erklimmen…   
 

Autor: hb - 28.06.2021


partner

Hauptsponsor


Ausrüster


Naming-Right


Co-Sponsor


Co-Sponsor




Premium-Partner


Premium-Partner


Premium-Partner


Premium-Partner


Premium-Partner




powered by