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Saison Rückblick 2020/2021 Teil III


Foto: Alasovic


Der FSV in Quarantäne

Nachdem der FSV die SG Sonnenhof Großaspach besiegt hatte und die Spiele gegen Steinbach und Offenbach witterungsbedingt ausfallen mussten, traf das Schicksal die Mannschaft der Bornheimer richtig dick. Das Coronavirus machte auch vor dem FSV Frankfurt nicht halt, weshalb die Mannschaft in Quarantäne musste. Somit stand für den FSV Frankfurt in den nächsten Wochen erst einmal kein Spielbetrieb auf dem Programm. Während alle anderen Mannschaften um Punkte kämpften, konnten die Spieler des Fussballsportvereins nur zu Hause sitzen und mussten teilweise sogar die Coronaerkrankung auskurieren. Das erste Spiel im erneuten Re-Start bestritten die Jungs aus dem Frankfurter Osten am 27. Februar beim FC Gießen. 

Marathonprogramm im März
Durch die vielen ausgefallen Spiele hatte der FSV mit Re-Start des Spielbetriebs ein echtes Mammutprogramm auf dem Plan stehen. Ab dem 27. Februar und dem Spiel beim FC Gießen sollten bis Ende März elf weitere Partien folgen. Zum Spiel in Gießen reiste der FSV Frankfurt ein wenig ins Ungewisse. Keiner wusste so richtig wo die Mannschaft nach der Quarantäne stehen sollte. Gegen die Mittelhessen zeigten die Bornheimer aber eine konzentrierte Leistung und konnten durch den Ex-Gießener Jake Hirst und einer starken Standardvariante einen 1:0-Auswärtserfolg feiern. Ab diesem Zeitpunkt ging es Schlag auf Schlag und ein Nachholspiel jagte das nächste. Drei Tage nach dem Spiel in Gießen empfing der FSV den Tabellenführer vom SC Freiburg II in der PSD Bank Arena. Ein absolutes Spitzenspiel! Und das Duell hielt was es versprach. Die Mannschaften lieferten sich einen offenen Schlagabtausch und schenkten sich nichts. Der FSV ging durch Nothnagel in Führung, ehe Weißhaupt und Kehrer das Spiel zu Gunsten der Freiburger drehten. Als alles schon mit einem knappen Auswärtssieg rechnete, schlug Torjäger Arif Güclü noch einmal zu und bescherte dem FSV einen wohlverdienten Punktgewinn. Wiederrum nur 72 Stunden nach dem Freiburgspiel waren die Mannen von Cheftrainer Thomas Brendel erneut gefordert. Der VfB Stuttgart II gab sich die Ehre in der PSD Bank Arena. Die junge Stuttgarter Mannschaft profitierte dabei früh von einer krassen Fehlentscheidung der Unparteiischen und einer roten Karte gegen Luca Bazzoli. Mit einem Mann weniger und den eh schon schweren Beinen aus dem Duell mit dem SCF war für die Gastgeber an diesem Nachmittag nichts zu holen. 0:2 hieß es am Ende aus FSV-Sicht. Bis zum nächsten Spiel beim TSV Schott Mainz hatte der Fussballsportverein eine gesamte Trainingswoche zur Verfügung. Beim Abstiegskandidaten aus Mainz, der seine Heimspiele auf einem katastrophalen Kunstrasenplatz austrug, reichte eine durchschnittliche Leistung. 1:0-Arbeitssieg durch einen frühen Treffer von Arif Güclü. Drei Tage später hieß es erneut „Spitzenspiel in der PSD Bank Arena“. Der FSV empfing den TSV Steinbach/Haiger. Hier zeigte der FSV Frankfurt seine wahrscheinlich beste Saisonleistung – einzig die Chancenverwertung war einem Spitzenteam nicht würdig. Der TSV Steinbach ging mit seiner ersten Aktion in Führung und die Bornheimer spielten danach teilweise berauschenden Fußball. Ohne den Ball aber im Tor unterbringen zu können. Das sollte bis zur 75. Minute dauern. In eben dieser 75. Spielminute war es, natürlich, Torjäger Arif Güclü der den völlig verdienten Ausgleich markierte. Gegen Spielschluss wäre mit etwas mehr Glück im Abschluss sogar noch der Siegtreffer drin gewesen. Es sollte aber bei der Punkteteilung bleiben. 
Den nächsten Arbeitssieg fuhr der FSV Frankfurt dann zu Hause gegen den späteren Absteiger aus Stadtallendorf ein. Die Eintracht reiste, auch aufgrund einer Coronaquarantäne nur mit zwölf Spielern nach Bornheim. Nach intensiven 90 Minuten und einem Siegtreffer durch ein Eigentor von Stadtallendorfs Fisher standen erneut drei Punkte auf dem Tableau für den FSV Frankfurt. Die Tabelle war zu dieser Zeit wenig aussagekräftig. Durch den durcheinandergewirbelten Spielplan hatte der FSV als Tabellensechster teilweise bis zu fünf Spiele weniger absolviert als die Mannschaften auf den Plätzen davor. Beim kommenden Spiel gegen den SSV Ulm 1846 Fussball mussten die Jungs aus Bornheim dem mittlerweile kräftezehrenden Programm richtig Tribut zollen und mussten sich einem spielerisch klar überlegenen Gegner aus Schwaben mit 1:3 geschlagen geben. Die wohl bitterste Niederlage in dieser Zeit kassierte der FSV Frankfurt vier Tage später beim KSV Hessen Kassel. Zwei klassische Kontertore aus der ersten Hälfte konnte der FSV nicht mehr kompensieren und verlor nach 90 schwachen Minuten verdient mit 1:2 in Nordhessen. Es blieben aber wieder einmal nur drei Tage Regeneration, um das Kassel-Spiel zu verarbeiten. Danach hieß es: Derby! Der FSV reiste zu den Offenbacher Kickers. In einem Spiel, das in beide Richtungen hätte kippen können, nahmen die Bornheimer einen Punkt mit nach Hause. 0:0. Mit dem exakt selben Ergebnis endete auch das nächste Spiel, bei dem der FC 08 Homburg in der PSD Bank Arena zu Gast war. Kalendarisch sind wir mittlerweile übrigens im April angekommen. Beim Blick auf die Tabelle hatte der FSV Frankfurt vor dem Nachholspiel gegen den FC Bayern Alzenau auf Platz fünf mit 30 Punkten neun Zähler Rückstand auf die Tabellenspitze. Wie schon so oft, tat sich der FSV auch beim Spiel in Alzenau schwer bei Vereinen aus den unteren Tabellenregionen. Beim späteren Absteiger brauchte die Mannschaft ein Geschenk des Keepers, der einen Nothnagelfreistoß ins eigene Tor bugsierte. Damit fuhr man auch beim FC Bayern Alzenau einen Arbeitssieg ein und reiste mit Selbstvertrauen zur SV Elversberg. Dort trat die Mannschaft des FSV Frankfurt in ungewohnten gelben Jerseys an und musste sich wohl selbst erst daran gewöhnen – schnell lagen die Bornheimer 0:2 zurück, zeigten aber wie so oft in dieser Saison eine starke Moral! Bazzoli noch vor der Pause und Arif Güclü machten aus einem 0:2 ein 2:2 und ließen den FSV-Tross mit einem Punkt im Gepäck die Heimreise antreten. Damit bog der FSV Frankfurt auf die Zielgerade der Saison ein und hatte mit dem Saisonendspurt und dem Hessenpokalhalbfinale gegen den SV Wehen Wiesbaden noch den ein oder anderen Brocken vor der Brust… 
 

Autor: hb - 05.07.2021


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