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Der FSV-Jahresrückblick 2023 (Teil 4)


Die Mannschaft feiert Malik McLemore und seinen Führungstreffer zum 0:1 in und gegen Schott Mainz //Foto: Hübner


Oktober bis Dezember: Endspurt zum Jahresende

Nach dem Aus im DFB-Pokal lag die Konzentration auf dem Ligabetrieb. Nach den letzten zwei gewonnen Partien gegen die TuS Koblenz und gegen den KSV Hessen Kassel wollten die Bornheimer die Siegesserie weiter ausbauen, doch es kam auf dem Feld bekanntlich anders. Auch außerhalb des Platzes ging es beim FSV zur Sache. Wie das Jahr 2023 für den FSV Frankfurt in den letzten Monaten verlief und endete, erfahrt Ihr in unserem letzten Teil des Jahresrückblicks.

Der FSV Frankfurt startete deutlich schlecht in seinen fußballerischen Oktober: In einer weiteren Englischen Woche trat der FSV bei der U21 des 1.FSV Mainz 05 an und verlor die Partie mit 0:2. Am darauffolgenden Spieltag revanchierte sich der TSV Steinbach Haiger für das vergangene Hessenpokalfinale und gewann das Spiel in der PSD Bank Arena mit 0:3. Die Bornheimer waren nach dem 12. Spieltag tabellarisch kurz vor der Abstiegszone. Positives gab es neben dem Platz zu berichten: Anfang Oktober stieg „Der 24 Stundenpflegedienst – Pflege mit Herz“ als neuer Co- und Rückensponsor beim FSV Frankfurt ein. Im nächsten Duell erkämpften sich die Hessen bei den Stuttgarter Kickers, die als Aufsteiger sich zu diesem Zeitpunkt auf dem zweiten Tabellenplatz befanden, ein torloses Unentschieden.

Trotz des umkämpften Punkts hatten die Schwarz-Blauen nun drei Spiele infolge nicht mehr gewonnen. Dies änderte sich glücklicherweise in der nächsten Partie gegen den VfR Aalen. Mit einem 3:0-Heimsieg durch die Tore von Jihad Boutakhrit, Onur Ünlücifci und Malik McLemore kamen die Bornheimer zurück in die Erfolgsspur. Somit konnten die Kicker des FSV erstmal aufatmen und eine kleine Durststrecke beenden, zumindest für kurze Zeit, denn im Stadtduell gegen die U21 der Frankfurter Eintracht Ende Oktober kassierten die Bornheimer eine bittere 1:5-Niederlage. Obwohl die Görner-Elf anfangs noch mithalten konnte, war die Eintracht-Reserve am Ende die bessere Mannschaft. Der FSV kassierte in der Nachspielzeit der zweiten Halbzeit zwei unnötige Tore, die aufgrund der an sich nicht schlechten Leistungen einen faden Beigeschmack hinterließen. Nach dem verlorenen Spiel kam der FSV Frankfurt nun erst recht im Abstiegskampf an. Zwei Punkte trennten die Bornheimer von der potenziellen Abstiegszone, zum ersten direkten Abstiegsplatz hatte der FSV noch zehn Punkte Abstand, doch aufgrund der tabellarischen Situation in der 3. Liga, Freiburg II und Waldhof Mannheim kämpfen dort ebenfalls um den Klassenerhalt, sollte eine der beiden Mannschaften absteigen, ist auch der 15. und oder 14. Tabellenplatz der Regionalliga ein Abstiegsplatz, muss die Görner-Elf schnellstens punkten und den Tabellenkeller verlassen.

Eine Woche nach dem Spiel gegen die Eintracht reisten die Schwarz-Blauen erneut in den Sportpark nach Dreieich, die erneut vom FSV als Heimspielstätte genutzt werden musste. Vom 1. bis zum 4. November wurde das Gelände der PSD Bank Arena für die Öffentlichkeit gesperrt, da die American Football-Mannschaft der Miami Dolphins die Spielstätte im Rahmen der NFL-Frankfurt Games für Trainingseinheiten nutzte. Aufgrund der entstandenen Unannehmlichkeiten bot die Geschäftsstelle als Wiedergutmachung jedem Dauerkarteninhaber ein Zusatzticket für das nächste Heimspiel gegen den Bahlinger SC sowie am Spieltag einen Shuttle-Service für alle VIP-Kunden und Dauerkarteninhaber nach Dreieich. Dort trafen die Schwarz-Blauen auf die formstarke TSG Hoffenheim II, die ebenfalls um den Aufstieg mitspielten. Mit der 0:1-Niederlage landete der FSV Frankfurt nun auf einen möglichen Abstiegsplatz. In den folgenden zwei Begegnungen kamen die Bornheimer über maximal einen Punkt nicht hinaus: Im letzten Spiel der Hinrunde verlor die Görner-Elf bei der SG Barockstadt Fulda-Lehnerz mit 0:2 und beendete die Hinrunde mit dem 15. Tabellenplatz.

Zum Rückrundenauftakt beim TSV Schott Mainz kam die Görner-Elf nicht über ein 1:1 Unentschieden hinaus. Deutlich besser verlief es abseits des Spielfeldes: Ende November verkündete der Bornheimer Traditionsverein seine strategische Partnerschaft mit dem koreanischen Fußballclub Yangcheon TNT FC aus Seoul. Die Kooperation betrifft vor allem den Jugendbereich, der Trainerausbildung und den Medienbereich. Zudem präsentierte der FSV mit der „Frankfurter Neue Presse“ einen neuen Medienpartner. Ende November gewann der FSV gegen den Bahlinger SC mit einem knappen 1:0-Sieg durch den Torschützen Onur Ünlücifci. Bei der Auslosung der Achtelfinalpaarungen des Hessenpokals 2023/2024 in der heimischen PSD Bank Arena bekamen den Hessenligist 1.FC 06 Erlensee zugelost.

Am 1. Dezember empfing der FSV Frankfurt zum letzten Heimspiel des Jahres die TSG Balingen. Die Balinger hatte mit Denis Epstein einen ehemaligen Bornheimer als Interimstrainer, der zu Zweitligazeiten das Dress der Schwarz-Blauen von 2013 bis 2016 trug. Über ein 2:2-Unentschieden kamen die Frankfurter nicht hinaus. Im letzten Spiel des Jahres gelang dem FSV eine kleine Überraschung: Beim starken VfB Stuttgart II gewannen die Bornheimer mit 2:1, ein Auswärtssieg, mit dem die Wenigsten gerechnet haben. Beide Tore fielen durch den Neuzugang Lucas Hermes. Den zweiten Treffer bereitete Malik McLemore mit einer sehenswerten Annahme per Hacke und einem Sprint durch die Cannstatter Hälfte vor. Mit dem verdienten Auswärtssieg kletterte der FSV Frankfurt auf den 13. Tabellenplatzvor und verschaffte sich ein wenig Luft im Abstiegskampf. Nach dieser Partie verkündete Neuzugang Aziz Bouhaddouz sein Karriereende zur Winterpause.

Rückblickend war es ein erfolgreiches Fußballjahr für den FSV Frankfurt, das mit dem Gewinn des Hessenpokals getoppt wurde. In der Rückrunde der Saison 22/23 schafften es die Bornheimer, acht Spiele in Folge ungeschlagen zu bleiben und durften sogar für einen kurzen Moment über einen möglichen Aufstieg träumen, letztlich belegte die Görner-elf Platz fünf in der Abschlusstabelle. Mit dem Sieg des Hessenpokals qualifizierten sich die Bornheimer nach sieben Jahren Abstinenz wieder für die 1. Hauptrunde des DFB-Pokal, in der erst ein elfmeterschießendes Weiterkommen in Runde zwei verhinderte. Mit aktuell 27 Punkten und Platz 13 steht der FSV momentan noch weit hinter seinem angepeilten Saisonziel. Der Abstiegskampf ist förmlich zu spüren, doch die gezeigten Leistungen unter anderem gegen Hansa Rostock oder im letzten Spiel gegen Stuttgart II lassen jedoch hoffen, dass die Görner-Elf sich frühzeitig aus dem Abstiegskampf verabschieden wird. Und das nächste Hessenpokalfinale findet erneut in der PSD Bank Arena statt. Wenn das kein gutes Zeichen ist…

 

Autor: TS/FSV - 28.12.2023


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