Nach fast sechswöchiger Coronapause empfing der FSV Frankfurt zum ersten Heimspiel nach der Pause und zum letzten Heimspiel des Jahres 2020 die U23 der TSG 1899 Hoffenheim. Während der FSV im November nicht aufgrund der aktuellen Lage nicht trainierte, hatten die Hoffenheimer in der Pause durchtrainiert. Davon war im Spiel aber nichts zu merken.
Zum Spiel:
Auf einem nassen und sehr tiefen Boden in der leeren PSD Bank Arena, versuchte die Mannschaft von Trainer Thomas Brendel das Heft des Handelns von Beginn an in die Hand zu nehmen. Zur ersten guten Chance kam der FSV aber eigentlich erst nach gut zehn Minuten. Alawie brachte den Ball nach innen, TSG-Torhüter Klein konnte nur abklatschen lassen und Ihab Darwiche jagte den Ball aus vier Metern ins Tor – 1:0 (10.). In der Folge lies der FSV den Ball gut laufen, kam aber genauso wenig zu guten Torchancen wie die Gäste aus dem Kraichgau. Mitte der ersten Hälfte kam Arif Güclü dann nach einer guten Flanke zum Kopfball – der wurde aber zum Eckball abgefälscht. Diesen trat wiederrum Straub, der Ball wurde an den zweiten Pfosten verlängert, Güclü stand richtig und drückte das Leder zum 2:0 über die Linie (22.). Die abstiegsbedrohte TSG Hoffenheim kam eigentlich überhaupt nicht vor das Tor, der FSV schaffte es im Gegensatz dazu, die defensive Dreierkette der Gäste immer wieder über die Außenbahnen zu knacken und sich Torchancen herauszuspielen. Eine davon nutzte Mo Alawie nach toller Vorarbeit von Ahmed Azaouagh und brachte den Querpass von „Aza“ im Tor unter – 3:0! Da waren gerade einmal 32 Minuten gespielt. Dass Gäste-Trainer Herdling bereits nach 39 Minuten die Faxen so richtig dicke hatte zeigte er, als er seine drei möglichen Wechsel noch vor der Pause auf einmal zog (40.). Helfen sollte das aber erstmal nicht – im Gegenteil! Noch vor der Pause erhöhte der FSV auf 4:0! Nach einem weiteren überragenden Ball in den Strafraum von Mo Alawie, netzte Güclü zum zweiten Mal in diesem Spiel zum Halbzeitstand (45.+2).
In die zweite Halbzeit startete der FSV so wie er die erste beendet hatte: Mit Zug nach vorne! Alawie presste den Spielaufbau der Hoffenheimer, eroberte den Ball und knallte das Ding in der 50. Minute an die Latte! In der Folge plätscherte das Spiel gut 20 Minuten vor sich hin, ehe es noch einmal richtig Fahrt aufnehmen sollte. Die TSG verkürzte in der 75. Minute aus dem Nichts auf 1:4. Torschütze war Chinedu Ekene. Fast die postwendende Antwort gab Darwiche mit einem satten Schuss an den Pfosten des TSG-Tores (79.). Im Gegenzug zeigte der Unparteiische dann auf einmal auf den Punkt. Nach einem eher harmlosen Zweikampf zwischen Leonhard von Schroetter und seinem Gegenspieler gab es Strafstoß. Den versenkte Amade souverän zum 2:4 (81.). Den Schlusspunkt setzte aber der FSV in Person von Arif Güclü. Güclü war nach einem langen Ball vor TSG-Keeper Klein am Ball und schob den Ball mit seinem dritten Tor im laufenden Spiel zum 5:2 Endstand ins Tor.
Der FSV reist am Dienstag auf die Ostalb zum Auswärtsspiel beim VfR Aalen, bevor am kommenden Samstag das letzte Spiel des Jahres ansteht, ebenfalls auswärts, bei der TSG Balingen.
FSV Frankfurt: Endres, von Schroetter, Sawaneh, Azaouagh, Güclü, Darwiche (82‘ Kelati), Straub, Williams, Nothnagel, Mangafic (82‘ Bazzoli), Alawie (79‘ Hirst)
TSG Hoffenheim II: Klein, Görlich, Strompf, Ekene, Ludwig, Butler, Amade, Szarka, Skenderovic, Rüth, Erb
Schiedsrichter: Christoph Rübe – Phillipp Metzger, Leon Kanwischer
Tore: 1:0 Darwiche (10‘), 2:0 Güclü (22‘), 3:0 Alawie (32‘), 4:0 Güclü (45‘+2), 4:1 Ekene (75‘), 4:2 Amade (FE. 81‘), 5:2 Güclü (90‘+2).
Autor: HB - 12.12.2020
